Das Konzept

Trägerschaft

Trägerverein ist die Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. Diese ist ebenfalls Träger der Hofgemeinschaft Friedelhausen in Lollar.

Die Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. ist Träger der Arbeitsförderung nach §177 SGBIII und §2 AZAV. Zertifikat

Mitgliedschaften und Kooperationen

Mitgliedschaften:
  • Der Paritätische
  • Verband für anthroposophisches Sozialwesen e.V.
  • BAG-WfbM / LAG WfbM
  • „Dampfende Socken“, ein Freizeitverein für und mit Menschen mit Behinderung
  • Deutscher Kaffee Verband
  • Deutsche Röstergilde
Kooperationen:
  • Gemeinsame Trägerschaft mit Hofgut Friedelhausen
  • Freundeskreis der Gemeinschaft in Kehna e.V.
  • Werkstattverbund mit der Lebensgemeinschaft Sassen
  • Kooperation im Bereich Betreutes Wohnen und Arbeiten im Verbund mit spectrum e.V. Marburg
  • Teilnahme an der regionalen Planungskonferenz und Hilfeplankonferenz des Landkreises Marburg Biedenkopf – Bereich Menschen mit geistiger Behinderung
  • Verschiedene Firmen und Betriebe im Rahmen der Maßnahme Arbeiten im Verbund der WfbM
  • Siegfried-Pickert-Fachschule Altenschlirf | HEP-Ausbildung
  • Fachschule für Sozialwirtschaft der Lebenshilfe e.V. | HEP-Ausbildung
  • Hessisches Diakoniezentrum Hephata
  • Volunta: FSJ-Träger des DRK
  • Internationaler Bund
  • Freunde der Erziehungskunst | BFD-Träger
  • EOS | BFD-Träger

Betreuter Personenkreis

Die Angebote der Gemeinschaft in Kehna (im Folgenden auch GiK) richten sich an erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung sowie Mehrfachbehinderung, die nach § 53 SGB XII der Hilfe bedürfen und einen Eingliederungsanspruch im Bereich Wohnen und/oder im Arbeitsleben aufweisen. Hinsichtlich der Behinderungsbilder bestehen keine Einschränkungen bei der Aufnahme, sofern eine geistige Behinderung (im Ausnahmefall im WfbM-Bereich auch eine seelische Behinderung) vorliegt. Auch Menschen mit einem hohen Pflegebedarf können in der Gemeinschaft in Kehna aufgenommen werden.

Die Abstimmung zur Aufnahme geschieht nach den Gremienstrukturen der GiK in der Bereichsleiterkonferenz und im Rahmen der Mitverantwortung einer regionalen Versorgungsverantwortung in der Hilfeplankonferenz in Zusammenarbeit mit den Trägereinrichtungen des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Vertretenden des Gesundheitsamtes, des Landkreises und des LWV Hessen als überörtlicher Sozialhilfeträger. Die GiK entspricht dem Wunsch- und Wahlrecht potentieller Bewohnerinnen und Bewohner und steht Menschen aus ganz Deutschland als Lebensort zur Verfügung.

Geschichtliches

Im Jahr 1992 wurden der Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. drei Grundstücke in dem damals etwa 20 Einwohner zählenden Ort Weimar-Kehna angeboten. Vertreter und Vertreterinnen des Landes Hessen konnten von den Vorteilen überzeugt werden, an diesem Standort eine anthroposophische Lebensgemeinschaft für/mit Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderungen aufzubauen. Auf den drei Hofreiten Hof Jonges, Hof Hermes und Hof Oarms begann eine zwanzig Jahre andauernde Um- und Ausbauarbeit. Am 29. Februar 1996 zog die erste Hausgemeinschaft mit insgesamt 13 Menschen vom Hofgut Friedelhausen nach Kehna um. Diesem Neubeginn ging eine lange Zeit der Vorbereitung voraus, die sich nicht nur in der sehr aufwendigen Baubetreuung und finanziellen Abwicklung erschöpfte, sondern es wurde in gleichem Maße die inhaltliche und leitbildende Ausgestaltung der Gemeinschaft vorangetrieben.

Der Initiativkreis für die Gemeinschaft in Kehna, der sich aus Eltern von Angehörigen mit Behinderung und Menschen, die in Kehna leben und/oder arbeiten wollten zusammensetzte, hatte sich seit dem Jahr 1993 regelmäßig getroffen und alle Maßnahmen zur Vorbereitung des Aufbaues der Gemeinschaft besprochen und in die Tat umgesetzt. Teil des Initiativkreises waren auch zwei Vertreterinnen des "Vereins zur Förderung spastisch gelähmter und anderer Körperbehinderter" (später MINO).

Die hier vorliegende Niederschrift ist das Ergebnis der Konzeptarbeit, die seit 1993 geleistet wurde.

Sie wünschen weitere Informationen? Hier können Sie das komplette Konzept als PDF-Dokument herunterladen: Konzept der Gemeinschaft in Kehna